Pressemitteilung von Aktion Mensch und den Sozialheld*innen vom 9. September 2021 (für Beiträge in Leichter Sprache bitte hier klicken.)
Welche Partei sich aktiv gegen den Klimawandel engagieren will, ist bekannt – aber wer positioniert sich eigentlich für mehr Teilhabe und Vielfalt und stellt damit die Weichen für eine wirklich inklusive Gesellschaft? Wer hat Inklusion auf der Agenda und vertritt die Interessen von fast 10 Millionen Menschen mit einer Behinderung?
Um Antworten auf diese Fragen zu finden, hat die Aktion Mensch gemeinsam mit denSozialheld*innenzwei Wochen vor der Bundestagswahl ein neues Online-Themen-spezial veröffentlicht.
Unter www.aktion-mensch.de/wahl2021 können interessierte Wähler*innen jetzt überprüfen, welchen Stellenwert die Themen Inklusion, Barrierefreiheit und politische Teilhabe in den Parteiprogrammen haben.
Recht auf Teilhabe: Bundestagswahl als Chance
Eine Gesellschaft, die auf allen Ebenen und in allen Bereichen inklusiv ist – nämlich in Bildung und Arbeit, aber auch im Alltag, bei der Mobilität, im Verein und auf dem Spielplatz – kann nur gelingen, wenn sie auch politisch gewollt ist. Aus diesem Grund lohnt sich ein genauer Blick in die Wahlprogramme.
„Inklusion und Barrierefreiheit sind längst nicht ausreichend berücksichtigt – und das, obwohl von Barrierefreiheit alle Bürger*innen profitieren“, sagt Christina Marx, Sprecherin der Aktion Mensch. „Das hängt möglicherweise auch damit zusammen, dass Politiker*innen mit Behinderung nach wie vor die Ausnahme in Parteien sind. Deshalb ist es umso wichtiger, dass im nächsten Bundestag Abgeordnete vertreten sind, die sich für eine inklusive und starke Gesellschaft einsetzen.“
Um herauszufinden, inwieweit sich die großen Parteien für die Themen Inklusion und Barrierefreiheit stark machen, hat die Aktion Mensch gemeinsam mit den Sozialheld*innen die Wahlprogramme analysiert und die jeweiligen behindertenpolitischen Sprecher*innen nach ihren Erfahrungen und auch Plänen für die kommende Legislaturperiode befragt.
„Es ist erschreckend, dass es immer noch Parteien gibt, die sich mit dem Thema Inklusion überhaupt nicht beschäftigt. Das Wähler*innenpotential wird dabei völlig verkannt”, sagt Sozialheldin Judyta Smykowski. “Dabei hat von der Kultur- bis zur Wirtschaftspolitik alles Auswirkungen auf das Leben behinderter Menschen.“
Forderungen von Inklusions-Fachleuten sowie Erfahrungsberichte von Menschen mit Behinderung im Wahlkampf und bei früheren Urnengängen zeigen darüber hinaus die Bereiche auf, in denen der größte politische Handlungsbedarf besteht.
Neuer Kurs im September an der Volkshochschule Heidelberg – jetzt anmelden!
Die UN-Behindertenrechtskonvention fordert, dass Menschen mit Behinderung(en) aktiv an der Gestaltung von öffentlichen Angelegenheiten beteiligt werden. Um diese Mitgestaltung zu ermöglichen, bedarf es eines passenden Zugangs zu Informationen und Wissen.
Für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen und Lernschwierigkeiten ist es nicht immer einfach, sich aus einer Fülle von Informationen genau das für sie Richtige und Wesentliche herauszufiltern, um dann eine Entscheidung treffen zu können.
Für die Bundestagswahl im Herbst 2021 zählt genau das: eine Entscheidung treffen. Dabei helfen will der Kurs „Politik inklusiv“.
An zwei Abenden am 7. und 21. September beschäftigen wir uns gemeinsam damit, wie die Wahl funktioniert und wen man am 26. September wählen kann.
Darüber hinaus schauen wir uns gemeinsam an, wo man sich selbstständig weiter informieren kann, um sich eine eigene Meinung zu bilden und eine Entscheidung für die Bundestagswahl zu treffen.
Die Themen werden in einfacher Sprache und dementsprechend leicht verständlich dargestellt. Wir werden die Bedürfnisse von Menschen mit den unterschiedlichen Behinderungen berücksichtigen.
Die beiden Kurs-Termine am Dienstag, 07. September und am Dienstag, 21. September 2021 jeweils von 18:00–20:30 Uhr werden von Ralf Baumgarth und Sebastian Jähnke geleitet.
Der Kurs findet in der Volkshochschule, Bergheimer Str. 76, 69115 Heidelberg, Raum E10 statt.
Anmeldungen bei der Volkshochschule unter Telefon: 06221/9119-11 oder per mail: info@vhs-hd.de, Kurs-Nummer: 1144, Gebühr: 10 €.
Kooperationspartner*innen: vhs Heidelberg, Landeszentrale für politische Bildung, bmb – Beirat von Menschen mit Behinderungen Heidelberg, Lebenshilfe Heidelberg, Der Paritätische Heidelberg.
Alle Informationen kann man als Infoblatt hier herunterladen und – hier auch in leichter Sprache.
Klimaschutz, der Umgang mit Corona, das Ankunftszentrum für geflüchtete Menschen, wer wird die neue Landesregierung, die Bundestagswahl im Herbst, die neuen Bürgermeister*innen in Heidelberg … .
Wie soll man bei so vielen politischen Themen den Überblick behalten? Oder sich auch noch eine Meinung bilden? Wahrscheinlich gelingt das fast niemandem perfekt. Aber was man auf jeden Fall tun kann: drüber reden.
Und genau das wollen wir tun: nach vier „Politik Inklusiv“-Kursen, die vor allem auf anstehende Wahlen vorbereiten sollten, werden wir uns nun dauerhaft auf dem Laufenden halten. Politik inklusiv – der Stammtisch bietet allen Politik-Interessierten die Möglichkeit, regelmäßig miteinander ins Gespräch zu kommen.
Einmal im Monate treffen wir uns digital im Internet in entspannter Atmosphäre, um in verständlicher Sprache wichtige Themen unserer Gegenwart zu verstehen und darüber zu diskutieren. Denn Politik ist für alle da, für Menschen mit und ohne Behinderung.
Anmeldung per mail unter: politik-inklusiv-heidelberg@outlook.de Die Teilnahme ist kostenlos.
Termine: immer dienstags von 17:30 bis 19:30 Uhr per Zoom am 27. April 18. Mai 29. Juni 27. Juli Achtung: die beiden geplanten Stammtisch-Termine am 7. und 21. September 2021 (vor der Bundestagswahl) finden so nicht statt. Es gibt stattdessen einen „Kompakt-Kurs Politik inklusiv“ mit diesem beiden Terminen. Weitere Infos folgen.
Alle wahl-berechtigten Bürger in Heidelberg bekommen in diesen Tagen Post von der Stadt Heidelberg. Sie können mit-bestimmen bei dem neuen Ankunfts-Zentrum für Flüchtlinge.
Informationen dazu gibt es in einfacher Sprache. Auf der Internet-Seite von der Stadt Heidelberg – hier klicken.
Es gibt noch mehr Informationen zum Thema Bürger-Entscheid und Ankunftszentrum im Internet in schwerer Sprache: 1. Von der Stadt Heidelberg – hier klicken 2. Von den Menschen die den Bürger-Entscheid auf den Weg gebracht haben – hier klicken.
Das Jahr 2021 wird als „Superwahljahr“ bezeichnet, weil in diesem Jahr noch weitere Landtagswahlen und am 26. September die Bundestagswahl stattfinden werden.
Auch von „Politik inklusiv“ wird es dazu ein Angebot geben. Wir sind bereits mit der Planung beschäftigt. Weitere Informationen folgen auf dieser Seite.
Allen bisherigen Teilnehmer*innen und allen Kooperationspartner*innen wünschen wir bis dahin eine gute Zeit.
Wir sind per mail erreichbar unter politik-inklusiv-heidelberg@outlook.de .
Die Ergebnisse der Landtagswahl für den Wahlkreis Heidelberg teilt die Stadt Heidelberg auf ihrer Intenetseite mit – hier kicken. Mit ersten Ergebnissen ist ab 18.15 Uhr zu rechnen. Das vorläufige Endergebnis wird gegen 19 Uhr erwartet. Je nach Anteil der Briefwähler kann sich dies möglicherweise verschieben.
In den Wahlgebäuden gelten die Vorschriften der Corona-Verordnung Baden-Württemberg. Die Hygienevorgaben mit Maskenpflicht (medizinische Masken), Abstandsregeln, Händedesinfektion gelten. Die Wählerinnen und Wähler sollen eigene Stifte mitbringen.
Stoßzeiten vermeiden
Wer in einem Wahllokal wählen möchten, sollen nicht dann kommen, wenn viele Menschen zur Wahl gehen. Vormittags zwischen 10 und 11 Uhr, am frühen Nachmittag zwischen 13.30 und 14.30 Uhr und ab circa 16 Uhr ist es besonders voll in den Wahllokalen. Wenn es Warteschlagen gibt, regelt Personal den Zutritt.
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